Es sind hier alle bekannten Daten zusammengestellt, angefangen mit der ersten urkundlichen Erwähnung des Hofes.
1626 |
Der "Rottwinkeler Hof" oder auch der "Grooten Winkeler Hof" war um diese Zeit an Conrath verpachtet. |
1644 |
Die Rittersitze und Freihöfe des bergischen Amtes Blankenberg gegen Ende des 30jährigen Krieges (1644/1645). Aus dem Rent- und Lagerbuch des Amtes Blankenberg: Boedinger Herren hof im Groten Winckell (Grooten-Winkelerhof auch Rottwinkelerhof) woraußer zue felde außziehen 1 Pfert. |
1718 |
Im Geburtsregister ist bei der Geburt von 4 Kindern in den Jahren 1718 - 1731 Johann Heinrich Kratz als Halfe im Winkel angegeben. Bei der Geburt seines ersten Kindes 1706 war er als Spicher Halfe benannt. |
1726 |
Auf dem Wegkreuz an der Straße "Im Winkel" lautet die Inschrift: "1726 MATHIAS BLESGEN PASTORS HALFEN ZU STIELDORF UND CHRISTIN DAUFENBACH G B" |
1739 |
1/6 des Winkeler Hofes wird von dem Kloster Bödingen von den Eheleuten von Holten erworben. |
1748 |
Am 8.6. heiratet Anna Gertrud Kratz, die Tochter des Halfen des Winkeler Hofes, Johann Blesgen, den Sohn des Pastors Halfen aus Stieldorf. |
1766 |
Pächter vom Heiderhof war Bertram Duvenbach und Anna Margaretha Helene Heyder. Pächter vom Winkeler Hof war Johannes Blesgen. |
1783 |
Am 9.8. heiratet Heinrich Blesgen, der Sohn von Johann, Ursula Warmsbach aus Rauschendorf. Bei der Geburt ihrer 10 Kinder ist Hof im Winkel angegeben. |
1788 |
Johann Blesgen der Winkels Halfe stirbt am 26.2. |
1796 |
Der Grooten-Winkelerhof, auch Rottwinkelerhof, zu Vinxel, 44 Morgen groß gegen Uebernahme allinger Lasten auf 12 stete Jahre verpachtet für 9 Malter Roggen, 4 Rthlr. 34 Stüber Neujahrsgeld, 3 Maß Butter, 4 Pfund Flachs, im Ganzen veranschlagt zu 52 Rthlr. 49 Stüber. |
1806 |
In einer Liste der Schulpflichtigen Kinder aus dem Kirchspiel Stieldorf hat Winkel die Hausnummer 301. Es sind 3 Kinder von Henricus Blesgen aufgeführt. |
1820 |
Der Kosterhof "Winkeler Hof" mit 43 Morgen wird verkauft. |
1838 |
Als Besitzer des Winkeler Hofes werden Johann Blesgen und seine Ehefrau Christine, geborene Fischer, genannt. |
1841 |
Der Zehnt, als Abgabe für den Stieldorfer Pfarrer, wird durch den preußischen Staat in eine jährliche Rente von 145 Thalern umgewandelt. Der Distrikt Vinxel umfaßt mit Frankenforst und Winkel 554 Morgen. |
1845 |
Die Besitzer vom Winkeler Hof sind Wilhelm Blesgen und Catharina Winterscheid. |
1866 |
Im Kataster ist im Winkel eingetragen: Jacob Blesgen mit 4 Morgen bei 10 Parzellen und Georg Winterscheid mit 11 Morgen und 24 Parzellen. |
1894 |
Im Adreßbuch des Siegkreises von 1894, 1900 und 1910 ist angegeben:
Winterscheid, Georg Wtw., Ackerin, Winkel. |
1946 |
Der Winkeler Hof wird von Johann Winterscheid an seinen Neffen Johann Pütz vererbt. |